Massevaux (Elsass)

vom 20. – 22.06.08

Es trafen sich 12 Einheiten unseres Campingclubs in Massevaux im Elsass. So ein Treffen hat ja oft seine Besonderheiten: In diesem Falle sprachen sich alle positiv über den Campingplatz aus; das schöne Wetter – alle 3 Tage strahlender Sonnenschein – wurde im Schatten halbhoher Bäume erträglich; jeder konnte sich erholen, zur Besinnung kommen und eigene Bedürfnisse wahrnehmen. Natürlich kam die Geselligkeit auch nicht zu kurz.

Was die Geselligkeit betrifft, litt sie auch nicht durch die Faszination und den Rummel des europäischen Fußballturnies. Camper wie wir lieben ihr Land, ohne dies emotional zu zeigen, ohne Aggressionen gegen Angehörige andere Länder; wir pfeifen auf spektaläres Gegeneinander, ob früher in Kriegen oder heute Fußball.

Man könnte bei uns über Nüchternheit sprechen, waren da nicht die vielen heißen Debatten über kleine oder größere Dinge die des Camperlebens. Soll man Schafsfleisch grillen und mit Genuss verzehren, ohne dem lebendigen Tier in die Augen geschaut zu haben? Wie wäre man als Camper in jeder Lage souverän, wäre da nicht der Erfahrungsaustausch?

Über abwesende Mitglieder wurde natürlich nicht gesprochen, auch nicht über Leute, die fremde Briefe öffnen, hinter Gardinen über Missgeschicke anderer lauern oder spitze Bemerkungen über ungleiche Pärchen im Hotel machen.

Schon die Kaffeetafel am Freitag wurde bis in die laue Nacht verlängert. Am Samstag machten wir dann von einem Parkplatz in der Nähe des Lachtelweihers eine kleine Wanderung zur Ferme „Lochberg“ ; obwohl diese Ferme 950 m hoch in den Vogesen liegt, war es sehr heiß; belohnt wurden wir durch den herrlichen Blick ins Tal und durch ein - zugegebenermaßen – etwas seltsames Vesper: Käse, Speck und Wurst mit einem Salatteller.

Masevaux besteht aber nicht nur aus dem Campingplatz, sondern hat u.a. auch eine mit vielen Blumen geschmückte Fußgängerzone. Mancher von uns denkt gern an den Bummel durch die Stadt zurück.

Am Abend saßen wir wieder gemütlich beisammen – und auch am Sonntagvormittag – bei Champagner natürlich. Als ich Proletarier, der Sekt verabscheut, kurz vorbei schaue, viel mir auf, wie einige unserer Campingfrauen auflebten und Temperament zeigten, nachdem das Getränk der „oberen Zehntausend“ eingeschenkt wurde. Meine männlichen Camperfreunde dagegen waren und blieben cool, wie beim Schmuggeln von einem Zentner Butter in die Schweiz.

Zu erwähnen sei noch, dass Heinz bei seiner Begrüßung an Dorle und Horst dachte, die wegen Krankheit nicht am Treffen teilnehmen konnten. Auch von hier und von allen herzlich Genesungswünsche. Lisa und Uli – ich – stellten sich am Sonntag bei glühender Hitze einem Boule-Turnier des örtlichen Petainvereins; der Erfolg war mäßig, die Erfahrung groß.

Am Sonntagmittag schlug – wie immer – die Stunde der Abreise. Nur Roland, Wulf und Uli blieben mit Frauen bis Dienstag; es hat sich gelohnt. Wulf führte uns in ein Restaurant in den Vogesen, dort Auberge genannt. Es gab zum Mittagessen:

  • franz. Zwiebelsuppe
  • ein großer Salatteller mit Frühlingssalaten
  • Pastete gefüllt mit franz. Maispoulardenbrust – oder ein Rumpsteak – mit Kräuterschaumsauce,
  • hausgem. Spätzle, Pommes und Kroketten sowie eine reichhaltige Gemüseplatte
     
  • eine Dessertvariation „Schwarzwaldbecher“ mit frischen Früchten
  • mehrere Sorten Käse
  • eine ¾ Liter Flasche Burgunderwein pro Familie

Das alles für p.P. 15,50 €. Wir waren zwar hungrig angekommen, haben das Essen aber nicht geschafft. Wulf ist bereit, mit Interessierten noch einmal dorthin zu fahren; man muss sich nur bei ihm anmelden.

Bericht: Uli Wahler
Bilder:   H.Simmert

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