„Die Getränke Sihind Frei!“,
(„frei“ im Sinne von Brunner & Brunner,)
oder:
„Eimol guet g’lebt gedenkt eim ewig“
Wochenende in Waldprechtsweier 18. bis 20. April 2008

Waldprechtsweier, wo is dat dann? Also: es ist ein Teil von Malsch; Malsch ist nicht zu weit von Ettlingen; Ettlingen ist nicht zu weit von Karlsruhe und Karlsruhe ist nicht zu weit von Freiburg.

Anke (Stolleis) hatte sich gedacht, man könnte ja mal etwas in ihrer Gegend machen und hatte so auf den Campingplatz „Bergwiesen“ (Geheimtip, bei trockenem Wetter) eingeladen. Die Beschränkung auf 15 Einheiten hatte einen Grund, den man später erkennen konnte. Sie hatte (für meinen Geschmack) den guten Nebeneffekt, daß die Angelegenheit überschaubar blieb. Tatsächlich wurden es dann sogar nur 11 Einheiten (9 Paare und 2 Einzel, dazu „Wolfgang“ und „Mario“)

Es fing so harmlos an. Wir kamen schon am 17. gegen Mittag an, Wahlers waren schon da, Nuß auch. Nach Aufstellen, Mittagessen und Mittagsschlaf herumgelaufen. Brunners und andere waren inzwischen angekommen. Brunners kannten wir mindestens seit Epinal, und Hermann Brunner war mit seiner Heidi gerade fast fertig, ein großes Party-Zelt vor seinem Wohnmobil aufzubauen. Außerdem hatte er noch einen Anhänger dabei, in welchem man zur Not Pferde hätte transportieren können. Es waren aber keine drin. Sondern etwas anderes. Geraune: Brunners wollen zum Einstand „einen ausgeben“.

Ursel konnte noch ein paar Flaschen Prosecco (wegen ihres Geburtstages im Dezember 07) loswerden. So gewöhnte man sich allmählich an das Wochenende

Am Freitag, 18. 4.: Wetter so lala. Frühmorgens hatte es noch geregnet. Bißchen matschig, aber Stimmung gut. Allmähliches Eintrudeln der Teilnehmer. Wir waren noch kurz in Malsch, Ort anschauen, bißchen einkaufen, wieder zum Platz, Kaffeetafel. Abends GemBeis im „Camping-Stüble“. Die Küche am Rand der Kapazität, trotz Vorbestellung, denn die Bude war gerammelt voll. Deswegen hie und da längere Pausen, was aber niemanden störte, und alle lobten das Essen (ich übrigens zwei Tage später auch).

Am Samstag, 19. 4.: Fahrgemeinschaften nach Ettlingen. Dort fing um 11 Uhr eine sehr gute Führung durch das Markgrafenschloß an, bei der wir viele Eindrücke bekamen und im „Asamsaal“ die Deckenfresken (u. a. Martyrium des Hl. Johann von Nepomuk) bestaunten. An einer Wurst auf dem Marktplatz hab ich mir dann höllisch das Maul verbrannt. Ich hasse diese Steh-Imbisse!
Um 16 Uhr Abmarsch vom Platz zu einer Jagdhütte. Als wir kamen, waren ein paar Fußkranke schon heiter gestimmt. Ankes Freund Wolfgang und dessen Freund Mario, beide Jäger, hatten dort etwas zu essen, und, zusammen mit Brunners, auch etwas zu trinken vorbereitet, nämlich eine Gulaschsuppe (selbige natürlich nicht zum Trinken!). Hier erhellte sich der Grund für die Teilnahmebeschränkung: Sie hätten keinen größeren Kessel gehabt. Ich bin einmal bei einer Rallye in Idar-Oberstein vom dortigen Koch belehrt worden, daß bei Gulaschsuppe die Betonung auf „Suppe“ liege. Das war hier anders! (Vielleicht war es doch eher ein Kesselgulasch?) Wow! Zwanzig Liter für zweiundzwanzig Personen! Da mußten einige sich „opfern“ (ich auch). Dazu noch von Brunners „die Geträhänke“ und Brot. Und Spiele! (gemeinsames Singen). Hermann Brunner als Bänkelsänger, um nur eines zu nennen („ist das nicht ein Gartenhaus….?).

Der Rückmarsch von der Hütte, trotz Gulasch- und Weinbauch, erstaunlicherweise wenig problematisch, allerdings war ich ziemlich verschwitzt. Also duschen. Als ich zurückkam, war die ganze Gesellschaft wieder in Brunners Zelt, zum „Absacker“ (für mich ein neues Wort. Vielleicht heißt das so, weil man dabei schnell ziemlich absacken kann). Und: „die Getränke sihind frei……“ Um halber Elfe (22.30) hab ich das Handtuch geworfen.

Am Sonntag, 20. 4.: Schönes Wetter. Auf 10.30 war ins Zelt eingeladen worden zu „kleinem“ Umtrunk und Imbiß. Ach ja? Nach dem vorausgegangenen „Feuchtbiotop“? Un dann jing et loos!! „Herrengedeck“ (den schwäbischen Namen habe ich vergessen, irgend etwas mit: „Baure….“), das ist Bier mit einem Schuß Sekt, oder umgekehrt. Dazu Schmalzbrote, Speckbrote, Käsecremebrote, Würste, selbstgebackenes Brot, man faßt es nicht!
Das ging bis halb eins (12.30). Mittagsschlaf, danach noch einmal gemeinsame Kaffeetafel.

Für einige stand die Heimfahrt an. Ein kleiner Rest, der erst am nächsten Tag fahren wollte, ging abends noch ins „Camping-Stüble“. Doch, die Wirtin kann kochen!

Was soll man sagen? Für uns alle ein Wochenende, an welches man sich noch lange erinnern wird.
DANKE! Danke Heidi, Anke, Hermann, Wolfgang, Mario.

Ich schwanke noch: Soll man Heidi und Hermann für die nächsten hundert Jahre und einen Tag von allen Umtrünken freistellen, oder soll man sie als „Cateringwarte“ (ab jetzt aber natürlich per Umlage) einsetzen? Vielleicht beides?

Schaut Euch die Bilder-Galerie an.

Bericht: Spl.
Bilder: verschiedene Autoren

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