07.09. - 09.09.2007 Fahrt zum Campingplatz Molsheim/Elsass

Das als Freundschaftstreffen mit dem CFL-Lahr geplante Wochenende im schönen Elsass fand zwar leider ohne die Lahrer statt; doch davon ließen sich immerhin 8 Einheiten nicht abhalten und fanden sich in dem beschaulichen Bischofsstädtchen Molsheim im Unterelsass ein. Später kamen noch Gäste von Erich und Mechthild hinzu. Für die meisten Mitglieder Neuland, überraschte der kleine Ort mit einem zentrumsnah gelegenen, großzügig angelegten Campingplatz mit Rasenplätzen und altem Baumbestand. Auch das Wetter spielte mit und ließ teilweise recht ausgedehnt die Sonne scheinen, obschon die ersten fallenden Blätter für frühherbstliche Stimmung sorgten.

Für die bereits am Freitag angekommenen bot sich durch die günstige Lage des Campingplatzes ein Rundgang durch die Altstadt von Molsheim an. Zwischen typisch elsässischem Fachwerk waren hierbei etliche historische Gebäude zu bewundern. Beide günstig nebeneinander gelegenen Kirchen, die Kapelle Notre Dame und die Jesuitenkirche waren zur Besichtigung geöffnet. Dahinter gelegen das beeindruckende Monument „Der Ölberg“ aus dem 18. Jahrhundert. Der zentrale Platz genannt die große Metzig und die angrenzenden Gässchen konnten mit ihrer Vielzahl kleiner Geschäfte für einen Einkaufsbummel genutzt werden. Durch das Schmiedtor konnte man zurück in Richtung Campingplatz.

Wer lieber Radfahren mochte, hatte gleich hinter dem Campingplatz die Möglichkeit auf ebenen, schönen Radwegen über Land bis ins nächste Dorf und weiter zu strampeln.

Nach dem Abendessen traf man sich dann zu einer gemütlichen Hockete im Aufenthaltsraum des Campingplatzes.

Am Samstag folgten die meisten dem Vorschlag von Heinz und Rosi, zur Feste Kaiser Wilhelm II in Mutzig zu fahren und dort an einer Führung teilzunehmen. Es wurden Fahrgemeinschaften gebildet und ein deutschsprachiger Führer angeheuert. Dieser erklärte mit viel Schwung und Begeisterung, sodass die immerhin 2,5 Stunden dauernde Besichtigung der Festungsanlage wie im Flug verging. Es war hoch interessant, diese von 1893 bis1918 zur Sperrung der Rheinebene erbaute unterirdische Anlage zu bestaunen, die einmal 8000 Soldaten beherbergt haben soll und eine Gesamtfläche von 254 Hektar umfasst. Beeindruckend vor allem die Unterkünfte für die Soldaten, die Küche und Bäckerei, das Kraftwerk und die Sanitätsstation. Für mich besonders interessant auch eine Ausstellung alter Sättel und Zaumzeuge. Dennoch waren sicher alle froh, als wir wieder an die frische Luft und ans Tageslicht zurückkehren konnten.

Auch am Samstagabend saß man dann wieder in netter Runde beisammen. Es wurde gefachsimpelt und bei manch gutem Tropfen auch viel gelacht.

Der Sonntagvormittag stand zur freien Verfügung und bot nochmals reichlich Gelegenheit, sich mit den anderen Campern auszutauschen und tüchtig zu klönen. Zum Abschluss durfte die traditionelle Kaffeetafel nicht fehlen. Danach konnte zufrieden der Heimweg angetreten werden, nach einem rundum erholsamen aber auch informativen Wochenende.

Bericht: Anke Stolleis